Veranstaltung: | KjG Bundesrat Herbst 2023 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 3 Anträge |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Internationaler Ausschuss, Bundesleitung |
Antragshistorie: | Version 2 |
0,7% Spende
Beschlusstext
Der KjG-Bundesverband spendet einen Betrag in Höhe von 0,7 Prozent seiner
staatlichen Zuschüsse 2022 zu gleichen Teilen an Projekte der
Entwicklungszusammenarbeit.
Kindergarten in Tubakuta (KjG-Projekt gekoppelt mit einem Benefizkonzert):
Dringende Sanierung eines Toilettengebäudes.
Let’s walk Uganda: Einsatz für Menschenrechte queerer Menschen.
Begründung
Der Revision des Frühjahrsbundesrates 2017 folgend, haben wir uns für die nächsten Jahre festgelegt, die 0,7% Spende als gutes Vorbild für die Bundesregierung zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit fortzusetzen. Erfreulicherweise hat die deutsche Bundesregierung 2016 erstmals mit der 0,7% ihres Bruttonationaleinkommens zur offizielle Entwicklungszusammenarbeit beigetragen. Über 25% dieses Betrages sind allerdings in Projekte im Zusammenhang mit Geflüchteten im eigenen Land geflossen. Für 2021 lag der Betrag erfreulicherweise bei 0,73%, für das Jahr 2021 wurden bisher keine Zahlen veröffentlicht. Detaildaten zu Projekten wurden noch nicht veröffentlicht. Wir erwarten eine Verstätigung der 0,7% als Beitrag zur offiziellen Entwicklungszusammenarbeit.
Auf der Bundeskonferenz 2017 wurde festgelegt, dass der Internationale Ausschuss Vorschläge für entwicklungspolitische Projekte macht. Diese werden beim Bundesrat vorgelegt bzw. vorher auf Antragsgrün veröffentlicht.
Begründung zum Projekt IA:
Der Kindergarten Meschede in Gambia e.V. wurde 1996 gegründet. Seither sind drei Kindergärten entstanden: in Dimbaya, in Tubakuta und in Sanyang. Hier werden jährlich insgesamt 500 Kinder im Alter zwischen 3 und 7 Jahren unterrichtet, um Englisch zu lernen, was sie in der Grundschule dann benötigen.
In Tubakuta ist das Toilettengebäude für die Kinder marode und muss dringend saniert werden. Da der Verein die Kindergärten auf Spendenbasis betreibt, werden hierfür auch entsprechende Spenden benötigt.
Einen Teil des Geldes konnte schon durch eine Benefizveranstaltung aufgebracht werden.
Begründung zum Projekt KjGay:
Let’s Walk Uganda ist eine Hilfsorganisation, die sich für die Menschenrechte queerer Personen in Uganda engagiert. Dort gobt es seit einigen Monaten verschärfte queerfeindliche Gesetze, die homosexuelle und queere Handlungen, aber auch gendernichtkonforme Ausdrucksweisen oder Unterstützung für queere Personen unter schwere Strafen stellt (bis hin zu Todesstrafen). Dabei wurden diese Gesetze auch unter erheblicher Einflussnahme durch evangelikale Gruppen aus den USA entworfen.
LWU unterstützt queere Menschen über Programme für Unterkünfte, mögliche Relokalisierung oder HIV-Prävention.
Wenn ihr ein Projekt vorschlagen möchtet, könnt ihr den Namen der Organisation zusammen mit ein paar Zeilen zum Projekt, zur Organisation und ihren Zielen, woher ihr es kennt und ggf. weiteren Informationen (Website, o.ä.) bis zum 19.10. an international@kjg.de schicken.