Veranstaltung: | KjG Bundeskonferenz 2022 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6 Anträge |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | DV Essen, DV Münster |
Basierend auf: | A9NEU3: Vegetarische Verpflegung von Veranstaltungen |
Vegetarische Verpflegung von Veranstaltungen
Beschlusstext
Grundsätzlich wird bei allen Veranstaltungen, die von der Bundesebene
organisiert und finanziert werden, ausschließlich vegetarische Verpflegung
angeboten. Hierzu gehören z.B. Sitzungen von allen Arbeitskreisen und Gremien,
Konferenzen und Großveranstaltungen sowie Treffen der Bundesstelle.
Hinsichtlich veganer Ernährung gibt es weiterhin eine Bedarfsabfrage.
Die Diözesanverbände sind dazu angehalten ihren eigenen Fleischkonsum zu
reflektieren und die Möglichkeit der vegetarischen Verpflegung für ihre eigenen
Gremien und Strukturen zu überprüfen.
Die Bundesleitung wird beauftragt das Anliegen im Rahmen eines Antrags auf einer
Hauptversammlung des BDKJ bis zur Bundeskonferenz 2023 einzubringen.
Begründung
Wir nehmen wahr, dass die KjG in den vergangenen Jahren sich immer wieder – bewusst und entschlossen – für die Bewahrung der Schöpfung einsetzt. Als Multiplikator*innen einer konsumkritischen Haltung sensibilisieren wir Menschen inner- wie außerverbandlich für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde.
Wir haben uns im nächsten Schritt überlegt, wie diese sensibilisierte und konsumkritische Haltung innerhalb des verbandlichen Lebens konkret weiter Ausdruck finden könnte. Dafür gab es schon andere Anträge, die genau das in den Blick zu nehmen, zum Beispiel der Antrag „Nestle Ade“ (2019). Klimaschutz nicht nur besprechen, sondern aktiv gestalten.
In der Verantwortung für die Schöpfung sollte die KjG sich insbesondere zur Aufgabe machen, Ressourcen zu schonen und nebenbei Unmengen an Emissionen einzusparen, indem fortan auf mindestens vegetarische Verpflegung gesetzt wird.
Kurzum: Anliegen des Antrags ist es, die bisherige Haltung der KjG zu Ökologie und Nachhaltigkeit konsequent als auch als verbindlichen Standard nach innen festzulegen und selbst umzusetzen.
Aus diesem Grund werben die Antragsteller*innen bei jedem*r Einzelnen eindringlich für einen Narrativ- und Paradigmenwechsel beim Lesen als auch späteren Leben des Beschlusses:
- statt „vegetarische Alternative“ eigenständige leckere Gerichte
- statt (vermeintlicher) „Öko-Diktatur“ Übernahme von Verantwortung für mich und meine Nächsten (Stichwort: Schöpfungsauftrag und -verantwortung)
- statt Spaßverbot den eigenen Horizont erweitern und Neues kennenlernen
- das Leben dieser Standards ist „gut für mich, die KjG und die gesamte Schöpfung“
Wir als KjG-Bundesebene haben eine deutliche Vorbildfunktion inne und sollten auch das selbstverständlich umsetzen, was wir von anderen fordern. Aktiver Klimaschutz für eine lebenswerte Grundlage für zukünftige Generationen.